Neun steinerne Wegkreuze gibt es in Heckendalheim, dazu kommen noch einige Holzkreuze. Wir können davon ausgehen, dass alle Steinkreuze aus einheimischem Sandstein und von Heckendalheimer Steinhauer geschaffen wurden. Es handelt sich um Zeugnisse einer erstaunlichen Volkskunst, die unbedingt erhalten werden sollte. Alle Kreuze haben eine Geschichte, sind „Denkmal“ im besten Sinne für Ereignisse in der Geschichte unseres Dorfes.
So erinnert beispielsweise das Kreuz an der Einmündung Krähberg in die Römerstraße (nächste Seite oben Mitte) an die Familie Hartz, der innerhalb ganz kurzer Zeit acht ihrer neun Kinder an einer schweren Krankheit gestorben sind. Oder das Andreaskreuz, es erinnert an einen jungen Mann, der seit der Revolution 1848 verschollen ist. Die Kreuze auf dieser Seite sind alle in gutem Zustand. Sie wurden auch alle im Laufe der Zeit renoviert. Allen, die dafür verantwortlich waren, gehört unser Dank! Es sind oben von links nach rechts das Andreaskreuz, das Kreuz am Hanfberg, unten das Kreuz am Krähberg und das Kreuz an Beggersch Wirtschaft.
Ganz anders ist es mit diesen Kreuzen. Sie sind in einem sehr schlechten Zustand, und wenn nicht bald etwas passiert, sind sie unwiederbringlich verloren. Der schlimmste Feind des Sandsteins ist Farbe, die den Stein nicht atmen lässt. Die Leute, die die Kreuze wunderbar bemalt haben, haben das sicher gut gemeint. Aber davon geht der Sandstein kaputt.
Am Kreuz an der großen Brücke ist die Schrift nicht mehr lesbar. Hat viel-leicht jemand ein Foto, auf dem die Schrift noch erkennbar ist? Auch an den anderen der hier gezeugten Kreuzen platzt der Stein ab, die wunderbaren Verzierungen und Profile sind durchweg beschädigt. Alle diese Kreuze müssen dringend renoviert werden. Aber das ist eine kostspielige Sache.
Der Heimat- und Kulturverein Heckendalheim eröffnet deshalb ein Spendenkonto, das zweckgebunden für die Renovierung der Kreuze verwendet werden soll.
Die Kontonummer ist 58065102 bei der VR Bank Saarpfalz (BLZ 59491300).